Isaac Asimovs Inferno by Roger MacBride Allen

Isaac Asimovs Inferno by Roger MacBride Allen

Autor:Roger MacBride Allen [Allen, Roger MacBride]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: calvin-epub, Krimi, Science Fiction
ISBN: 3-404-24218-1
Herausgeber: Bastei-Lübbe
veröffentlicht: 1996-11-02T23:00:00+00:00


Zweitausend Kilometer östlich der Insel Fegefeuer stand Sergeant Toth Resato von den Rangern des Gouverneurs in der Dunkelheit, die der Dämmerung vorausgeht, und blickte auf die Große Bucht hinaus.

Er wartete.

Beobachtete.

Er stand am Fuß der niedrigen Klippen, die das Ufer der Bucht formten. Ein kalter Wind blies ihm in den Rücken. Er kam in Böen den Ost-Spalt und die Ausbuchtung hinab, die ein oder zwei Kilometer von seiner Position entfernt die Mündung des Flusses Lethe bildeten.

Die Brandung war ein endloses Rauschen, und der Himmel war schwarz und bedrohlich, noch ohne jedes Anzeichen für den anbrechenden Tag. Die Sterne schienen nicht zu leuchten, sondern vielmehr die Dunkelheit zu durchbohren, so scharf und hell waren sie in das Firmament hineingeschnitten. Weit weg, am westlichen Himmel, schimmerten und funkelten die Lichter des atmosphärischen Kraftfeldgenerators von Limbo. Sie waren ein kleines, pulsierendes Grün am Horizont, so schwach, daß es kaum zu erkennen war; aber selbst diese kleine Spur von Wärme und Farbe schien an einem solchen Ort und zu einer solchen Zeit völlig fehl am Platz zu sein.

Sergeant Toth Resato war unbehaglich zumute. Zum einen hatte er nicht seine Uniform an und, was noch schlimmer war, trug zivile Siedlerkleidung. Er fühlte sich in den protzigen Dingern wie ein verdammter Narr, aber das Boot, auf das er wartete, würde sicher nicht ans Ufer kommen, wenn jemand an Bord eine Rangeruniform bemerkte.

Aber es gab viele Dinge bei diesem Auftrag, die Toth weit mehr störten als die Kleiderordnung. Er hatte geschworen, das Gesetz zu hüten, und er würde seine Pflicht tun. Er hatte geschworen, den Frieden zu bewahren, und er würde auch das tun. Aber was waren das für Zeiten, wenn es das Gesetz selbst war, das den Frieden brach? Was sollte er tun, wenn die ganze Welt plötzlich auf dem Kopf stand und ein Mann für etwas eingesperrt werden konnte, was in der letzten Wochen noch legal – und sogar ehrenhaft – gewesen war?

Wie konnten es Spacer – Spacer – ungesetzlich machen, einen Roboter zu erwerben? Siedler waren es, die die Roboter verbieten wollten. Es machte überhaupt keinen Sinn für ihn. Und doch stand er hier und fror sich in der Dunkelheit zu Tode, wartete hier, weil er einen Tip bekommen hatte, daß ein Schmuggler heute hier anlegen würde und Roboter der Neuen Gesetze mitbringen würde – Rostrücken.

Das war der Teil, den Toth einfach nicht in seinen Kopf bekam. Wie konnte es ein Verbrechen sein, einen Roboter zu besitzen? Es machte einfach keinen Sinn. Es war, als ob Atmen oder Essen für illegal erklärt worden wäre.

Toth neigte dazu, zu übertreiben, sogar sich selbst gegenüber. Es war nicht direkt illegal, einen Roboter zu besitzen, gestand er sich ein – aber es kam dem doch recht nahe.

Auf Anordnung des Gouverneurs durfte kein Haushalt mehr als zwanzig Roboter besitzen. Jeder Roboter über diese Zahl hinaus wurde dem Planetaren Arbeitsdienst – dem PAD – zugeteilt und sollte ›nach Beendigung der gegenwärtigen Notsituation‹ wieder zurückgegeben werden, eine Aussage, die vage genug war, um alles bedeuten zu können. Das Versäumnis, dieser Anordnung Folge



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